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Die ersten Schritte auf dem Eis

MOREFAMILY / Freizeit

So wird Ihr Nachwuchs diesen Winter zur Eisprinzessin oder zum Eisprinzen.

01.03.2023

Ab einem Alter von etwa vier Jahren können Kinder das Eislaufen erlenen. Mit jüngeren Kindern macht es meist noch keinen Sinn, da sie das Gesehene oder Erklärte noch nicht richtig umsetzen können und dann das Erfolgserlebnis ausbleibt. Also lieber eine Saison länger abwarten und dann zusammen mit den Kleinen die Freude am Eislaufen genießen.

Starthilfe für Anfänger

Es gibt sogenannte Gleitschuhe, das sind zwei Kufen die mit Riemen über die Straßenschuhe geschnallt werden. Für das erste Anfreunden zwischen Kindern und der Eisfläche sind die Schuhe nicht schlecht, wenn es aber darum geht, wirklich Schlittschuhfahren zu lernen, sollte darauf verzichtet werden. Die Kinder lernen sich dadurch falsche Bewegungen ein, die ihnen dann auf richtigen Eislaufschuhen zum Verhängnis werden können.

Eine tolle Hilfe dagegen sind Dinge zum Festhalten. Auf vielen Eisbahnen gibt es Laufhilfen in der Größe der Kinder, die sie vor sich herschieben können - und das meist mit tollen Motiven, denn mit Eisbär, Pinguin und Robbe macht das Eislaufen gleich noch mehr Spaß. Aber auch Mama, Papa und Co. können helfen, indem sie vor dem Kind in die Hocke gehen und ihm beide Hände reicht. Dann kann es schon losgehen!

Vom "Watschler" zum Profi

  • Ausgangspunkt für die ersten Schritte ist eine Trockenübung, damit die Kinder ein Gefühl für das Gleichgewicht auf den Schlittschuhen bekommen.
  • Dann der große Moment: das erste Mal am Eis. Die Knie sind leicht gebeugt, die Fußspitzen leicht geöffnet und die Fersen berühren sich. Jetzt kann das Kind das Gewicht von einem Bein auf das andere verlagern und setzt so automatisch die Füße nebeneinander auf das Eis und bewegt sich vorwärts.
  • Wenn die ersten Schritte geglückt sind, kann das Kind vorsichtig Anlauf nehmen, dann die Beine parallel stellen und die Schlittschuhe einfach "fahren lassen", also gleiten.
  • Irgendwann ist es so weit und die erste Kurve naht. Durch Gewichtsverlagerung passiert dies aber meist intuitiv. Geübte können dann in der Kurve das äußere über das innere Bein stellen und so auch in der Biegung Tempo machen.
  • Und einen letzten wichtigen Punkt gibt es fürs Erste zu erlernen: das Bremsen. Entweder man stellt einen Fuß hinten quer oder man macht einen Seitwärtsschwung wie beim Skifahren, den man beim Eislaufen übrigens "Hockeystopp" nennt.

Ein wichtiger Tipp für Eltern: Erinnern Sie das Kind nicht immer daran, dass es wackelige Kufen unter sich hat und warnen Sie nicht ständig vor dem Hinfallen. Meist denken Kinder überhaupt nicht daran und haben auch keine Angst vorm Stürzen. Diese Unbefangenheit und eine kleine Portion Mut brauchen sie, um bald auf dem Eis zu flitzen.

Die richtige Ausrüstung auf dem Eis

Gleich vorweg: Ob Hockey- oder Kunstlaufschuhe ist ganz egal - Anfänger lernen in beiden Modellen gleich gut. Für die ersten Versuche auf dem Eis leihen Sie am besten Schlittschuhe aus, dann wissen Sie schon welches Modell und welche Marke zu Ihrem Kind passt. Ob die Schuhe ideal sind, zeigt sich daran, wie das Kind auf dem Eis steht. Der Schwerpunkt sollte in der Mitte der Kufen liegen. Gute Eislaufschuhe haben natürlich ihren Preis, verlockend klingen daher größenverstellbare Schuhe, die sozusagen mit dem Kind mitwachsen. Von diesen raten Experten aber ab, denn die Kufen haben nur in einer Einstellung die richtige Länge.

Wenn die passenden Schuhe gefunden sind, fehlt nur noch Kleidung, die warm hält aber trotzdem genug Bewegungsfreiheit bietet. Außerdem eine Kopfbedeckung und wer auf Nummer sicher gehen will einen Helm. Ein Muss für alle Eisläufer sind Handschuhe!

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